Ciudad Real
May 6 - 8, 2025
Seminar: "Strategien für die Kommunikation zwischen Spanien und Japan"
09
may 2005
Die Vermittlung der wichtigsten Regeln für den Aufbau von erfolgreichen Geschäftsbeziehungen zwischen Spanien und Japan, das war das Hauptziel des Seminars "Strategien für Unternehmer bei der Kommunikation zwischen Spanien und Japan", das im Rahmen der FENAVIN 2005 am heutigen Morgen ab 10 Uhr in Aula 2 der Halle Dionisos stattgefunden hat. Die Leitung hatte Carlos Rubio de la Llave, Professor für Japanische Sprache und Kultur an der Universität Complutense in Madrid.
Das Anliegen dieses Seminar, das sich vor allem an spanischen Weinunternehmer (Kellermeister, Winzer, Exporteure etc.) auf der FENAVIN 2005 wandte, bestand darin, bei der Investition in den japanischen Weinmarkt möglichst erfolgreich vorzugehen und das mittels eines sehr praktische Handwerkszeug, nämlich der Kenntnis über die gesellschaftlichen Kommunikationsformen und die japanische Unternehmenspraxis.
Um dies zu erreichen, hat Professor Carlos Rubio in drei Blöcken die notwendigen Schritte erläutert, um die Kontaktsituationen zwischen Spaniern und Japanern beim Weinhandel nutzbringend und sinnvoll zu gestalten.
Dazu gehört die Kenntnis der von uns anvisierten Einkäufer, denn um mit ihnen ins Geschäft zu kommen, müssen wir eine Vorstellung von deren kulturellen Werten haben, die sich von unseren stark unterscheiden. Nur so werden wir als Exporteure den fremden kulturellen Kodex deuten können.
HÖFLICHKEIT UND GUTE UMGANGSFORMEN
In dem Seminar kamen also die Werte der japanischen Kultur zur Sprache, wie der Kult des "rei", also die Höflichkeit und die guten Umgangsformen. Diese zu kennen ist eine Voraussetzung, um das geschäftliche Verhalten der Japaner beim Weinhandel zu verstehen.
Der westliche Unternehmer muss wissen, dass der Japaner in einer vollkommen anderen Gesellschaft lebt als er selbst, und dass für ihn die Gruppe einen höheren Stellenwert hat als das Individuum. Er sollte auch wissen, dass es für den Aufbau von Geschäftsbeziehungen mit Japanern - im Gegensatz zum hiesigen Vorgehen - günstiger ist, sich den mittleren Chargen zuzuwenden, als an die Chefetagen heranzutreten; und ebenso, dass der Vermittler eine wichtige Rolle spielt, die Person also, die den Geschäftskontakt zwischen der spanischen und der japanischen Firma herstellt und gestaltet.
Diese wird "chukaisha" genannt und hat den Auftrag, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, damit eine Geschäftsbeziehung zwischen den beiden Ländern zustande kommen kann. "Außerdem erwartet der japanische Einkäufer, dass der spanische Verkäufer sehr freundlich ist und ihn nicht als Kunden, sondern als Ehrengast behandelt", so Rubio.
Dank dieses Seminars und verschiedener Vorträge, beispielsweise der spanisch-japanischen Übersetzerin Sachiko Sawada am heutigen Nachmittag um siebzehn Uhr und des zweiten Sekretärs der Chinesischen Botschaft in Madrid Cheng Yu Zhai um achtzehn Uhr, fördert die FENAVIN den Handel mit Asien.
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