Ciudad Real
May 6 - 8, 2025
Hiromi Kono, Auslandsrepräsentantin der FENAVIN in Japan.
25
feb 2005
Die Auslandsrepräsentantin der FENAVIN in Japan, Hiromi Kono, glaubt, dass "die Zukunftsaussichten und die Chancen für ein Handelswachstum spanischer Weine enorm sind". "Allerdings haben sie noch einen langen Weg vor sich, um weltweit die Anerkennung zu bekommen, die sie verdienen. Außerdem ist unumstritten, dass der Forschung und der technischen Innovation bei der Steigerung der Qualität der Weine, und damit ihres Handelswerts, eine entscheidende Rolle zukommt", fügt sie hinzu.
Hiromi Kono erläutert, der japanische Markt böte derzeit eine große Weinvielfalt an hinsichtlich Herkunft, Traubenvarietät, Qualität und Preis, doch innerhalb dieser Vielfalt "ist die spanische Position und das von Spanien vermittelte Bild bedauerlicherweise unter dem Niveau, auf dem es sein könnte."
"Daher ist es notwendig, die aktuellen Wettbewerbsbemühung des spanischen Weinbausektors fortzusetzen und Weine hoher Qualität herzustellen sowie Wege zu suchen, damit die japanische Öffentlichkeit die besten spanischen Qualitätsweine kennen lernt", so Kono.
EIN GUTES BILD VERMITTELN
Beim Umgang mit den japanischen Importeuren ist das von einem Unternehmen vermittelte Bild, dessen Seriosität und Strenge, ebenso wichtig wie die Qualität der Weine selbst. Aus diesem Grund empfiehlt die japanische Auslandsrepräsentantin, "auf die Vermittlung dieses guten Bildes einige Sorgfalt zu verwenden", wenn man die Anwesenheit japanischer Importeure im Geschäftszentrum der FENAVIN bestmöglich nutzen wolle.
Darüber hinaus sei es, in Anbetracht der Tatsache, dass Japaner nicht sonderlich gesprächig sind, "ratsam, die Messe zu nutzen, um ihnen Fragen zu stellen und von ihnen Informationen aus erster Hand über ihren Eindruck der Weine zu erhalten, etwas über die Aktivitäten ihrer Firmen und über den japanischen Markt im Allgemeinen zu erfahren", erklärt Kono.
Die meisten der auf der FENAVIN 2005 erwarteten Gäste aus Japan sind auf Wein und Spirituosen spezialisierte Import- und Distributionsfachleute, "weil man in Japan eine Sonderlizenz für die Einfuhr von Alkoholika benötigt", erläutert die japanische Repräsentantin. Viele von ihnen haben sich auf den Import spanischer Wein spezialisiert. "Es ist jedoch auch denkbar, dass ein Weineinkäufer von einer Supermarktkette eingeladen wird oder ein Kellermeister oder ein Fachjournalist", ergänzt sie.
Hiromi Kono weiß, dass in den verschiedenen Weinbaugebieten Spaniens Aktionen zur Weinpromotion in Gang sind, "aber es sind noch nicht genug und manchmal machen sie auch den Fehler, ein allzu breites Angebot unterbringen zu wollen, anstatt ein größeres Gewicht auf die besten Qualitätsweine zu legen."
Es komme dem spanischen Wein auch nicht zugute, dass sich die Promotion gewöhnlich auf eine bestimmte autonome Region oder Herkunftsbezeichnung beziehe, weil die Ressourcen dadurch nicht richtig genutzt und der Konsument verwirrt werde und außerdem der Eindruck einer Insider-Kompetenz entstünde. "Das Ziel dieser Aktionen muss darin bestehen, das allgemeine Bild des spanischen Weins zu verbessern. Wenn man konkreter werden muss, können ja bestimmte Kellereien oder Traubenvarietäten benannt werden ", empfiehlt sie.
Schließlich versichert Hiromi Kono, dass ein erfolgreiches Mittel bei der Werbung japanischer Importeure und Konsumenten die Veranstaltung von "Events wie Weinverkostungen mit Ansprachen, Seminare und Präsentationen neuer Weine oder bestimmter Jahrgänge sind, die unter der Beteiligung von renommierten Kellermeistern und Gastronomen, mit einer gewissen Presseresonanz in Japan stattfinden sollten. Dies sind sicherlich die effektivsten Methoden."
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